Strand, Meer und Wellen!
Heute brechen wir am Toten Meer unsere Zelte ab und fahren zur anderen Seite, der Westküste, ans Mittelmeer. Unser Beachfront Hostel in Tel Aviv liegt unmittelbar an der Strandpromenade, so dass wir das Meer riechen und sehen können und nur einen Sprung in die Wellen entfernt sind!
Bei dem Gedanken, kühlt sich unsere von der Wüste aufgeheizte Körpertemperatur automatisch ab und der wuselige Verkehr, die vielen Einbahnstraßen und der wutschnaubende Parkwächter, der uns ständig verscheuchen will, können uns nichts anhaben – wir sind einfach happy über den tollen Anblick des Tel Aviver Strandlebens und der vielen Hotels, die in die Höhe schießen und sich in Design, Form und Farben eine Schönheits-Competition leisten! 🙂
Unser 3er Zimmer, welches eigentlich ein 4 Bett Zimmer sein sollte, bringt uns schnell auf den Boden der Tatsachen zurück, denn wollte man sich bewegen, drehen oder bücken, hätte man zuerst 3 Betten rausräumen müssen! Die versprochene Terrasse ist fast Teil des Bürgersteiges, so dass man ganz automatisch mit den Vorbeilaufenden in Gespräche verwickelt wurde. Ruhe und Rückzug sind hier Fremdworte!
Würde man das in Tel Aviv suchen, wäre man fehl am Platz, denn diese Stadt brodelt: Junge Menschen von überall her, die hier studieren wollen, aus anderen Gegenden hierherziehen oder einfach nur für einige Jahre hier leben, Teil Israels sein und Ihre Religion ausleben wollen. Sportliche Aktivitäten werden ganz groß geschrieben, der Strand ist Teil des Alltags und die Nacht wird zum Tag gemacht; das Angebot an Lokalen, Kneipen und Cafés ist immens! Die Preise allerdings auch! – man muss sich schon anstrengen, wenn man mit einem kleinen Budget auskommen muss!
Da wir unsere Koffer aufgrund Platzmangels sowieso nicht auspacken können, schnappen wir einfach unsere Bikinis und jumpen zum Strand – gibt es etwas Herrlicheres?!!!!
Endlich bin ich mal wieder dazu gekommen Beachvolleyball zu spielen – ewig her, doch man verlernt es nicht! Ein guter Bekannter aus Süddeutschland, den ich vor ein paar Jahren hier kennengelernt hatte und der hier inzwischen seit einigen Jahren lebt, lud mich zu dem Spiel ein. Außerdem teilte er uns mit, dass wir unbedingt heute Abend, am Tag der deutschen Einheit, zu einem bestimmten Pub kommen sollten.
Als wir hörten, wo es hingehen sollte, konnten wir uns vor Lachen kaum halten: super Idee – ins „Bayern“ zur Oktoberfest-Feier mit einer großen, gemischten Runde junger Leute, die bei bayerischen Brez’n, Kasseler mit Sauerkraut, Kaiserschmarrn und natürlich g´zapftes Maß Bier schunkelten und, so gut es ging, deutsche Lieder sangen. Es war einfach saulustig, besonders bei dem Gedanken in Israel zu sein! :-))
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