Tafelberg in der Wüste

Nach einem ausgiebigen, tollen Frühstück fuhren wir nach Masada. Obwohl die Wüstenlandschaft ziemlich karg ist, ist sie nicht langweilig, denn man fährt an Dattelplantagen vorbei, entdeckt etliche Höhlen in den felsigen Erhebungen und hier und da schießen kleine Oasen aus der trockenen Einöde, hinter denen sich entweder Hotelanlagen oder Strandlokale verstecken.

Natürlich hat man die ganze Zeit das Meer an seiner Seite, die Sonne in den Augen und das Kribbeln des Fahrtwinds auf der Haut – herrlich! Nach ca. 50 Min. sind wir angekommen und es erstreckt sich ein 400 Meter hoher Tafelberg vor uns, auf dessen Plateau sich die ehemalige jüdische Festung Masada befindet.

Seilbahn Masada
Eine Seilbahn führt hinauf zum Tafelberg

Von dieser sehr alten Stätte, 37-31 v.Chr., ist nicht mehr viel übrig geblieben; man versucht allerdings Vieles zu rekonstruieren, welches durch eine schwarze Linie oberhalb der antiken Relikte gekennzeichnet ist. Durch Hinweisschilder und einen Film über die tragische Geschichte Masadas bekommen wir einen kleinen Einblick und Vorstellung über das damalige Leben hier oben, über die Paläste und vielen Gebäude und den Nordpalast von Herodes. Von der Seite des Toten Meeres kommt man besser mit der Seilbahn hinauf, denn der schlangenartige, nicht enden wollende Weg ist in der sengenden Hitze kaum zu bewältigen. Von der anderen Seite jedoch ist der Abhang Richtung Westen nur 100 Meter hoch und wesentlich flacher.

Wir merken, dass uns die Sonne ganz schön schlaucht und wir nicht mehr in der Lage sind zu weiteren Exkursionen. Schön, dass wir uns unsere Zeit selber aufteilen können und uns keiner hetzt! So führt uns die Rückfahrt zum Kalis Beach, wo wir eine Kleinigkeit essen und mit einem kühlen Blonden den Blick aufs Meer genießen.

Marion nimmt noch ein kleines Fußpeelingbad, um ihre Füße von den „Toten“ zu erwecken und einige Zeit später sitzen wir auf unserer einladenden Terrasse, chatten, schreiben Tagebuch und spielen Karten.


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